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Workshops

       

yourinnergarden

Eine von vielen beeindruckenden Erzählungen verdanke ich einem Geschichtenerzähler der Cherokee auf dem Aachener Erzählfestival "Zwischen-Zeiten". Das Besondere begann damit, dass er sagte, dass es in seiner Sprache, bei seinem Volk keinen Begriff für Geschichtenerzählen gibt, weil alles Erzählen eine Geschichte hervorbringt, die sie nicht zwischen sachlich-objektiv und persönlich-subjektiv unterscheiden. (Homo narrans pur! ;) Passend dazu wirkte er auf mich durch seine unmittelbare Präsenz, unprätensiöse Erzählweise und sein authentisches "die Geschichte sein" spannend, bannend und glaubwürdig. Dieser Einfachheit, in der sich die Lebens- und Erzählprozesse in einem flow ausdrücken, folge auch ich in meinen Workshops.

Workshops
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Frei zu sprechen und unterhaltsam zu erzählen, ZuhörerInnen zu bannen, sich authentisch sprachlich zu repräsentieren, ... kann spielerisch experimentiert, erfahren und verbunden werden - besonders im Kontakt mit  dem inneren Kind. Diese Workshops sind zwar ausgeschrieben für pädagogische Fachkräfte mit den Schwerpunkten "Sprach- und Sprechentwicklung", können jedoch genau so von anderen Berufsgruppen und persönlich gebucht werden.

Aus allem, was wir sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, bewegen, träumen, tun, denken und somit erleben, spinnen und weben wir Geschichten – fast absichtslos. Als sprechende Menschen können wir gar nicht anders, als all die auf uns einströmenden

Eindrücke in sinn- und identitätsstiftenden Geschichten auszudrüc-ken und einander mitzuteilen. Daran knüpft der Workshop mit Bewegungsspielen, Phantasiereisen, tänzerischen Elementen und anderen kreativen Impulsen und Methoden an, um die Quellen unserer Inspiration und den Schatz der eigenen Erfahrungen noch bewusster zu erschließen. Mit den vielleicht dazu gehörigen sieben Siegeln oder auftauchenden Drachen können Sie eine Geschichte

formen oder entdecken, die Ihnen eine „Matrix“ für die Geschichten und Zusammenhänge liefert, die Sie als pädagogische Fachkraft in ihren beruflichen Zusammenhänge kreieren wollen.

Ziel ist es, das eigene authentische Erzählen zu kultivieren, um es – verankert in Ihrem Lebenshintergrund – überall flexibel einsetzen zu können, ob vor Kindern, im Team oder im privaten Kreis. Mit der ganzheitlichen Verkörperung Ihres Erzählens eröffnen Sie gleich-zeitig anderen die Räume, „von sich aus zu erzählen“. Und weil sie somit weniger tun, und mehr (Sie) sind, ist das eine wunderbare Form der Selbstfürsorge.

Du spinnst!
Ja, am liebsten
Erzählfäden.
Geschichtenerfinden
aus der Inspirationsquelle
eigener Erfahrungen

 

So vielfältig wie der Geschichtenschatz dieser Welt sind die Möglichkeiten des Erzählens. In diesem Workshop kann das freie Geschichtenerzählen als sprachliche, phantasievolle Verkörperung sensomotorischer Wahrnehmungs- und Bewegungsabläufe erfahren werden. Die TeilnehmerInnen dürfen nach Innen lauschen, im Außen tasten, Füße in Wurzeln und Hände in Zweige verwandeln, um mit einem der elementarsten Symbole, dem Baum durch die Jahres-zeiten zu reisen.

Dabei begegnen den TeilnehmerInnen das zentrale Erzählelement der Ver-Wandlung und die Struktur internationaler Zaubermärchen im zyklischen Wachsen, Werden, Vergehen und Neubeginn. Neben märchenhaften und leibhaftigen HelferInnen gibt es freudvolle Erlebnisse und spielerische Umsetzungsideen für die pädagogischen Praxis und eine eigene Geschichte zu gewinnen.

Von Mund zu Ohr unter die Haut –
Vom bewegenden Geschichtenerzählen

Tanz ist der unmittelbare körperliche Ausdruck von Gefühlen.“, sagt Sabine Scholles als Motopädin / Tanzpädagogin, und „Geschichten drücken sprachlich den Sinn aus, der sich den Sinnen eindrückt“, meint die Erzählerin /Förderpädagogin C. Golomb, und beide

wissen: „Erzählen bewegt. Bewegung erzählt.“

Von überlieferten Erzähl- und Tanztraditionen ausgehend wollen wir zu eigenen und zu gemeinsamen Gestaltungen dessen finden, was uns bewegt. Wir selbst mit unseren Erfahrungen, Erinnerungen, Visionen sind der Stoff, der uns zum freien, spielerischen Tanzen

und Erzählen inspiriert. Abschließend reflektieren wir die Methoden für die Zielgruppen in der pädagogischen Arbeit.

Geschichten
die das Leben
tanzt

Spielerisch und mit allen Sinnen wird der kindliche Spracherwerb im Workshop nachvollzogen und anstelle von „Sprechtraining“ und „Spracherziehung“ methodisch eingesetzt. Unter anderem mit psychomotorischen Spielen, Phantasiereisen und Körpererfahrung

können Fachkräfte in sich die ersten senso-, psycho- und sozio-motorischen Vorläuferfähigkeiten des Sprechens erinnern. Intentionales und emotionales Signalisieren bedürfen der echten und wertschätzenden Interaktion zwischen Kind und Bezugsperson, was sich im Workshop pantomimisch und freudvoll inszenieren lässt. Der eigene Körper und Atem werden als Bühnen erfahren, auf denen sich diese Entwicklung und die nachfolgende der Lautbildung sowie alle weiteren vollziehen. Sprachhandlungssituationen werden bewusst gemacht, in denen der trianguläre Blick als aufmerksam-keits- und beziehungsstiftendes Moment be- und ergriffen werden kann. Für Fachkräfte, die experimentierfreudig und spielerisch sind oder die es noch mehr werden wollen!

Sprachförderung
für mich
und
für meine Zuhörer*innen

Das Sprechen hat wie das Spielen und wie sämtliche unserer Fähigkeiten ihre Wurzel in der Verbundenheit mit uns selbst, mit anderen und mit der Welt. Die Wörter, die wir benutzen, im anschau-lichen Begriff des „Wortschatzes“ zusammengeführt, füllen sich mit

unseren Bedeutungen, Wertigkeiten, Gefühlen, indem wir das „Bezeichnete“ erleben und damit eine Bindung aufbauen konnten. Was speziell während des Spracherwerbs, aber auch später ganz stark von der „joint attention“ (gemeinsame Aufmerksamkeit) mit Bezugspersonen abhängig ist. Mit Winnicotts Objekt-Beziehungs-Theorie betrachte ich Wörter als Übergangsobjekte (erste Symbolbildung) und deren semantische und grammatikalische Verknüpfungen als Subjekt- und Objektrepräsentanzen (innere mentale Repräsentationen über begriffliche Vorstellungen). Vor diesem Hintergrund ist Sprache vor allem Bindung.

Somit bezieht sich Ihr Sprachvorbild als pädagogische Fachkraft auf viel mehr als auf Ihre verständliche Artikulation, Ihre Feedback-Techniken und die vielen kreativen Methoden, mit den Kindern phonetische Bewusstheit zu erschaffen. Diesen im aktuellen Bildungsdiskurs, v.a. um die Sprachförderung, vernachlässigten Aspekt möchte ich mit diesem Workshop wie immer spielerisch erfahrbar machen, sowie theoretisch reflektieren und einordnen.

Sprache
als
Bindung

Spielerisches
Verbunden-
Sein

 

Spielerisches Sein bedeutet für mich ein Jonglieren mit Möglichkeiten und Methoden, ein Ausbalancieren von Entschei-dungen, eine offene Empfänglichkeit für Eindrücke sowie variable Formen für Ausdrücke, intentionales Erspüren von Situationen und Befindlichkeiten, authentische Begegnungen, individuelles und gemeinsames Ausprobieren, explorieren, forschen, experimentieren, das sich in alle „klassischen pädagogisch-pflegerischen Arbeits-verben“ integrieren lässt, wie: lehren, lernen, therapieren, unterstützen, anziehen, ausziehen, waschen, Windeln wechseln, Rollstuhl fahren, Essen anreichen, spielen, Hausaufgaben machen, turnen, rennen, basteln, beraten, streiten, lösen, dokumentieren, … .

Spielerisches Sein ist das Gegenteil von leistungsorientiertem Sein – dabei kann es viel mehr hervorbringen. In diesem Workshop möchte ich Sie einladen, sich bewusst mit Ihrem inneren verspielten Wesen zu verbinden, das uns auflockert und uns mit Freude und Inspira-tionen durch unseren Arbeitsalltag und durch unser Leben begleitet. Auch hier dienen mir neben pädagogischen und psychomotorischen Ausbildungen und Erfahrungen der Neurobiologe Gerald Hüther und der Kinderarzt und Psychiater Donald Winnicott mit seinem Buch „Vom Spiel zur  Kreativität“ als theoretische Grundlagen.

Vom
bewussten
Sprechen
zum
freien
Erzählen

Seit dem Pisa-Schock wird Sprache als Trägerin sämtlicher Bildungsprozesse besonders aufmerksam betrachtet. Untersuchungen, Konzepte und Methoden zur Sprachentwicklung boomen und im Elementarbereich ist die Sprachförde-rung als eigener Bildungsbereich neu gewichtet worden. Ich schreibe in diesen Zusammenhängen bewusst nicht von Wertschätzung oder Neubewertung der Sprache/ des Sprechens, weil ich das Wie und Weshalb der Sprachförderung kritisch hinterfrage. Dieses Wunderwerk der Natur: dass Menschen sprechen und miteinander kommunizieren können, wird in der westlichen, wirtschafts-orientierten Zivilisation mittlerweile genauso funktional gesehen und benutzt, wie sämtliche andere Lebensprozesse und -äußerungen auch. Mit der fatalen Folge, dass unsere Worte und Begriffe mittlerweile ähnlich inflationär sind oder werden wie Geld.

 

Weil wir das, womit unsere Worte und Begriffe gefüllt sein könnten, immer weniger wertschätzen: das pulsierende Leben mit seinen natürlichen Prozessen, geboren zu werden, zu wachsen, zu reifen, zu ernten und wieder zu vergehen. Wir erleben uns nicht mehr „aus Feuer, Erde, Wasser und Luft“ gemacht. Wir fühlen uns immer weniger von „einem Leben zum Anfassen und Begreifen“ heraus gefordert und gefördert, um uns an einer lebensbejahenden Welt selbst herauszubilden und hervorzubringen.

Der Geist meiner Weiterbildungen, die Sie als Komplettpaket oder als einzelne Workshops buchen können, ist somit, die funktionale Betrachtungsweise unserer Wirtschafts-Kultur zu überwinden. Indem ich Sie als Persönlichkeiten und Fachkräfte sehe, die sich mit ihrem ganzen Sein einbringen können: mit Ihren fachlichen Kenntnissen und Kompetenzen, mit Ihren menschlichen Bedürfnissen nach Selbst- und Mitverantwortung, Gestaltung, Partizipation, wertschätzender Kommunikation, ... . So dass Sie in Ihren pädagogische Interaktionen die ihnen anvertrauten Menschen genau in diesen Bedürfnissen und Kompetenzen fördern, die Sie auch für sich selbst hervorbringen.

Anstatt in einem aufgesetzten System aus möglichst effizienter Kinder-, Jugend- oder Erwachsenenbildung zu funktionieren und gut funktionierende Klient*innen hervorzubringen, möchte ich mit meinem Angebot ein Schritt zurück treten hinter die äußerliche/unverbundene Anwendung von Konzepten und Methoden. Ich biete Ihnen an, den Vorhang zu öffnen für Ihre innere Bühne, von der aus Sie sowieso re-agieren, ob Sie es wollen oder nicht, ob sie es bewusst tun oder nicht. Auf der ihre inneren Konzepte mit äußeren Konzepten fest verschweißt oder spielerisch verbunden sind. Spielerisch zu sein, – von der privaten Haushaltsführung über Beziehungsgestaltung bis zum professionellen Morgenkreis, Unterricht oder Beratungsgespräch – bedeutet, in sich viele Handlungsmöglichkeiten zu sehen und mit dem Gegenüber und den äußeren Bedingungen abzustimmen. Es ist ein permanentes Sich-Binden und Ent-Binden, ein Abgrenzen und Öffnen, Festlegen und in-Frage-Stellen. Womit gehe ich in Resonanz? Worauf re-agiert mein Gegenüber. Mikro-Vorgänge, die sekündlich in uns ablaufen und unseren Kontakt mit uns selbst und mit anderen bestimmen und die wiederum davon beeinflussen werden.

 

Ich biete Ihnen auch Techniken und Methoden an, die Sie für sich ausprobieren und entscheiden können, welche zu ihrer inneren Bühne passen. Wenn Sie diese Werkzeuge als Verlängerung Ihrer "Selbstwerkzeuglichkeit" einsetzen, dann eignen sie sich diese an. Und wenn Sie diese anwenden, dann aus Ihrem Gesamtsystem heraus, indem Sie als Person mit ihrer Bedürfnis-Kompetenz agieren. So handeln Sie aus der Verbundenheit mit sich selbst. Und das ist eines der wesentlichsten "Wie's“ für mich. Wenn Sie – selbst damit innerlich unverbunden - an Menschen Methoden und Rezepte anwenden, dann lernen Menschen, dass sie Objekte sind, an denen Methoden und Rezepte angewendet werden. Und dass sie diese bedienen können und dafür belohnt, und wenn nicht, evtentuell sanktioniert werden. Wenn Sie aus Ihrem eigenen inneren Kontakt mit sich, von Ihrer inneren Bühne und Ihrer eigenen „Werkzeuglichkeit“ aus in den Kontakt mit Menschen gehen, um ihnen in einem gemeinsamen Thema, einer ähnlich schwingenden Bedürfnis-Kompetenz zu begegnen, ihnen etwas anzubieten, dann erfahren Menschen, dass sie es wert sind, in einem echten Kontakt gesehen zu werden, sein zu dürfen und können sich als Subjekt fühlen. Diejenigen, die schon sehr lange im Objekt-Gefühl sozialisiert sind und nichts anderes kennen, werden diese Haltung erfahrungsgemäß erst einmal nicht verstehen und abwehren. Dafür ist es besonders wichtig, mit sich selbst im Kontakt und dem eigenen Subjekt-Sein zu bleiben.

 

Diejenigen unter Ihnen, die mit systemischer und Aufstellungsarbeit vertraut sind, wird mein Bild nicht verwundern: dass unsere inneren Bühnen miteinander verbunden sind und dass unsere Menschengemeinschaft eine riesige Gruppe aus unzähligen Untergruppen ist, in denen wir Menschen uns permanent gegenseitig aufstellen. Das bedeutet, dass wir niemals autonom und unabhängig von anderen handeln können! Ich lade Sie ein, die Ent-täuschung und Des-Illusionierung, dass das Individuum ein (patriarchaler) Mythos ist, in Ihr System einsickern und sich ausbreiten zu lassen. Es hat mich selbst viele Beulen, Schürfwunden und gefühlte Brüche in meinem Gefühlsleben inklusive Tränen gekostet, bis ich dies an-erkennen konnte. Die Systeme, innerhalb derer wir leben, lieben und arbeiten, agieren uns aus und wir agieren diese Systeme aus. Wenn wir das bewusst wahrnehmen und unser und das Handeln anderer auf diesem Hintergrund verstehen, dann können wir diese Dynamik bewusst einsetzen und "für uns arbeiten lassen"!  Das braucht Zeit und  Übung, aber es lohnt sich, denn auf diese Weise können Sie vom: "Wie ohnmächtig fühle ich mich denn damit!" zum "Wie befreiend ist das denn!“ gelangen.

 

Verantwortung für uns, unsere Gefühle, Gedanken und unser Handeln zu übernehmen, bedeutet gleichzeitig Verantwortung fürs Gesamte an-zu-erkennen und umgekehrt.

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